Die nachfolgenden Gedichte und Kurzgeschichten wurden von meiner (Heide's) dichtenden Arbeitskollegin Jutta Koprivnik verfasst.
Wenn Euch die Texte gefallen (oder auch nicht), schreibt mir Eure Meinungen, Tipps und Anregungen welche ich dann an Jutta weiterleiten werde. (Als Betreff bitte "Mail an Jutta" angeben)
Fliegen fliegen
Eine
traurige Herbstfliege umkreiste die Decke des Raumes. "Bleib bei mir",
keuchte sie leise und dachte ich mir, dass wohl kein Mensch jemals verstehen
könnte, was sie damit meinte. Als ich sie sah und meinte, zu hören, was sie
sagte, hörte ich auch schon mich selber sagen: "Wen meinst du damit,
Fliege?"
Über
mir monotones Summen, welches sich teils mechanisch, teils menschlich
anhörte. Immerzu kreisend innerhalb meines Blickfeldes der schwarze Punkt,
immer wieder die geraden, steifen Ecken des Raumes abtastend, sich aber immer
weiterbewegend. Das Summen nie aufhörend, von Ecke zu Ecke, von Runde zu Runde.
Meine Ohren bekamen keine Antwort mehr von der Fliege, doch meinem Empfinden war
klar, dass sie noch so vieles hätte sagen wollen, zu mir, zu dir, zu jedem.
Dass dieser kleine, schwarze, energiegeladene Körper sich hätte äußern
wollen, zu diesem, zu jenem, das ihn bewegte, das gesagt werden sollte.
Das
alles dachte ich mir, bevor ich traurig und müde zu Bett ging. Als ich am
Morgen ins Bad ging und in der Badewanne einen schwarzen, leblosen Knäuel fand,
den ich mit der Dusche wegspülte, fühlte ich mich auf einmal unheimlich
allein.
E i n e r
einer
möchte Fragen stellen
doch viele schütteln den Kopf
die Ohren haben sich
nach innen gewendet
einer steht da
mit offenem Mund
erstarrt - erkaltet
viele Augen blicken auf einen
blicken durch ihn durch
und an ihm vorbei
einer möchte schreien
doch Sprachlosigkeit
schreit nicht
Diese Seite wird laufend aktualisiert, wer möchte kann also immer wieder mal hineinglotzen. Ich hoffe, Ihr tut es recht zahlreich! |