Ich
erzähle Dir jetzt einfach mal meine Lebensgeschichte.
Das begann
so, es entschlossen sich vier Zweibeiner ein Kätzchen zu adoptieren.
Sie fuhren
auf's Land (dort wo ich zu Hause war) köderten meine Mutter mit einem
Freßnapf und ich lief hinterher. Als wir dort angekommen waren, fingen
sie mich ab. Eines solltet ihr wissen, ich lebte wild und kannte die
Menschen nur als Brötchengeber. Zwei- oder dreimal am Tag lief ich
hinter meiner Mutter her zum Freßnapf, wir warteten dann, bis die
Menschen einen sicheren Abstand entfernt waren, erst dann fingen wir zu
fressen an.
........also
sie fingen mich ab, setzten mich in ein Körbchen und nahmen mich mit.
Somit war mein neuer Wohnsitz in der Stadt.
In den ersten Tagen fand ich meinen Unterschlupf unter der
Duschtasse, die gerade im Umbau war.
Ich kam nur zum Vorschein, wenn ich Hunger oder Durst hatte und auch nur
dann, wenn es das Frauchen war.
Aber nach einiger Zeit hatte ich mich an die Menschen gewöhnt und ich
fand sie gar nicht so schrecklich, dann fing ich sogar an, sie gern zu
haben. Also ich gewöhnte mich super ein, dann kam gleich der nächste
Schock..... sie nahmen mich und trugen mich in den Garten, und stellt
Euch vor, sie setzten mich sogar auf einen Baum und entfernten sich von
mir.
Na da musste ich aber kräftig miauen. Ich miaute so lange, bis sie mich
wieder holten und mich zurück in die Wohnung trugen.
Inzwischen habe ich mich auch an den Garten gewöhnt und sogar an den
Powäscher. Ihr könnt Euch doch denken wen ich mit Powäscher meine, na
den Chicco. Eigentlich ist der Powäscher ganz praktisch, dann brauchen
wir uns nach dem "Geschäft" nicht selbst reinigen.
Aber mit der Zeit wurde mir der Powäscher wirklich lästig, denn ich
wollte mich mit dem schönsten Kater der Siedlung treffen und er
verhinderte es regelmäßig, denn er hat sich in den Kopf gesetzt, mich
zu beschützen.
Ha....... aber einmal hat er es versäumt und alles verschlafen und ich
traf mich mit dem schönsten Kater der Welt.
Ihr könnt Euch ja denken, was das für Folgen hatte.
Am 26.7.1994 kamen zwei süüüüüüsssse Kätzchen, meine zwei
Töchter Cindy und Jenny zur Welt.
Mannnn die
Zweibeiner hatten aber eine Freude.
Eines Tages wurde es mir aber zu blöd um immer im Korb zu hocken und
auf die Mädl's aufzupassen.
Ich packte eine nach der anderen und trug sie zu Herrchen, der steckte
sie in die Hemdtasche und ich konnte endlich einmal für eine Stunde
abhauen.
In dieser
Zeit hatte ich auch kein leichtes Leben, denn der Powäscher glaubte
immer, er muss auf meine Töchter aufpassen und das war mir in dieser
Zeit gar nicht Recht. Aber irgendwie war das gar nicht so schlecht, dann
musste nicht immer ich meinen Sprösslingen hinterher jagen und sie
zurückholen, denn das übernahm er für mich und ich musste nur acht
geben, dass er alles richtig macht.
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